Parodontitisbehandlung mit Diät, Zahnarzt in Essen

 

 

Forscher der Universität Freiburg haben in einer  Studie festgestellt, wie sich durch bestimmte Nährstoffe eine vorhandene Parodontitis reduzieren lässt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie kürzlich im BMC Oral Health.

Die Freiburger Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein in der Literatur als entzündungshemmende Diät beschriebener Ernährungsplan Einfluss auf die parodontale Mundgesundheit hat. Dazu verringerten die Testpersonen ihre tägliche Kohlenhydrataufnahme und aßen stattdessen vermehrt Nahrungsmittel, die Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine C und D, Antioxidantien und Ballaststoffe enthielten.

Alle Teilnehmer waren mindestens 18 Jahre alt und litten aktuell unter Gingivitis oder Parodontitis. Von den 15 Testpersonen wurden zehn über sechs Wochen auf eine Low Carb Diät gesetzt, die restlichen fünf ernährten sich weiter ganz nach ihren normalen Gewohnheiten. Die tägliche Zahnreinigung sollte von allen Teilnehmern unverändert fortgeführt werden, nur Interdentalbürsten und Zahnseide waren verboten.

Nach  sechs Wochen hatten die Personen, die die entzündungshemmende Diät durchführten, eine signifikante Verbesserung der Gingivitis und Parodontitis im Vergleich zu den Testpersonen, die nichts an ihren Ernährungsgewohnheiten änderten. Sowohl Blutungen beim Sondieren als auch die entzündeten Areale waren deutlich rückläufig. Außerdem verbesserten die erhöhte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen den Plaque-Index.

Quelle: dentistry.co.uk

Haben auch Sie entzündetes Zahnfleisch?
Neigen Sie zu Zahnfleischbluten?
Bildet sich Ihr Zahnfleisch bereits zurück?
Dann leiden Sie  an Parodontitis.  Eine konsequente Ernährungsumstellung hat positive Auswirkungen auf eine Parodontitis.

Entzündetes Zahnfleisch

Die Parodontitis betrifft meistens über 40jährige. Sie ist mehr für den Zahnverlust verantwortlicher als Karies. Bei der Parodontitis ist nicht nur das Zahnfleisch entzündet – wie etwa bei der gewöhnlichen Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Die Entzündung geht bei der Parodontitis ausserdem auf die Wurzelhaut und die Kieferknochen über. Letztere bauen sich dann im Laufe der Zeit immer mehr ab, die Zähne werden locker und fallen schliesslich aus.

Parodontitis führt zum Zahnverlust

Parodontitis ist eine chronische bakterielle Entzündung mit zusätlichem genetischen Ursprung. Die Bakterien befinden sich im Zahnbelag, im Zahnstein, im Zungenbelag, auf der Mundschleimhaut und auf den Gaumenmandeln.

Im Zahnbelag befinden sich nicht nur Bakterien, sondern auch die Stoffwechselprodukte,die unser Immunsystem beeinträchtigen. Sie führen zum Kieferknochenabbau und anschließend zum Zahnverlust.

Parodontitis

Parodontitis verläuft schmerzlos. Der Patient erkennt diese Erkrankung meistens nicht am Anfang. Die von der Parodontitis ausgelöste Entzündungsreaktion des Körpers führt nach und nach zu den folgenden Symptomen:

  • zu einem geröteten, entzündeten Zahnfleisch mit  Zahnfleischbluten und Mundgeruch
  • zu einer Lockerung des entzündeten Zahnfleisches
  • zur  Bildung tiefen Zahnfleischtaschen
  • zu einem Rückgang des Zahnfleisches
  • zu einem Abbau des Kieferknochens
  • zur Lockerung der Zähne
  • zum Zahnverlust

Parodontose und Parodontitis: Der Unterschied

Im Volksmund wird die Parodontitis noch immer fälschlicherweise als Parodontose bezeichnet. Die Endung -itis weist auf eine Entzündung hin, während die Endung -ose auf eine Rückbildung des Gewebes ohne entzündliche Prozesse hinweist.

Parodontitis fördert andere Krankheiten

Parodontitis ist keine Erkrankung, die sich auf den Zahn und auf die Mundhöhle beschränkt. Die infektiösen Bakterien können über den Blutkreislauf in den ganzen Körper gelangen und weitere Entzündungen führen:

  • Parodontitis fördert Arthritis (Gelenkentzündung). Wenn Patienten sowohl unter einer Arthritis als auch unter einer Parodontitis leiden, führt eine erfolgreiche Behandlung der Parodontitis zu einer Besserung der Arthritis.
  • Durch die Parodontitis entstehen Blutgefässverkalkungen. Das Risiko unter einer Herzerkrankung zu erleiden, ist bei Parodontitis Patienten höher
  • Während einer Schwangerschaft steigert Parodontitis das Fehlgeburtenrisiko.
  • Parodontitis verursacht Diabetes
  • Asthma erscheint bei Parodontitis Patienten  häufiger.

Parodontitisursachen

Schwaches Immunsystem, falsche Ernährung und unzureichende Mundhygiene

Parodontitis wird bei Patienten mit unzureichenden Mundhygiene und  in Verbindung mit einer falschen Ernährungsweise mit einem geschwächtes Immunsystem in Verbindung gebracht.

Die falsche Ernährung aus  tierischem Eiweiss und  Kohlenhydraten wie Back- und Teigwaren, Süssigkeiten, poliertem Reis etc. tragenzu einem schwachen Immunsystem bei. Das kann dann zu einer chronischen Übersäuerung des gesamten Organismus führen.

Auch eine Schwermetallbelastung durch Amalgamfüllungen  schwächt die Immunkraft des Körpers.

Da ein Grossteil des Immunsystems im Verdauungssystemsitzt, ist bei Infektionen die Darmflora sehr wichtig. Wenn bereits im Darm ein Ungleichgewicht herrscht, dann ist davon auszugehen, dass diese Dysbiose auch die Mundflora negativ beeinflusst.

Ein toter Zahn kann auch zu einer besonderen Form von Parodontitis führen. Es ist eine deltene Form der Parodontitis,  die von der Wurzelspitze des betroffenen Zahnes ausgeht. In diesem Fall muss erst der tote Zahn entsprechend behandelt werden (Wurzelbehandlung ).

 

Ca. 80% unserer Erkrankungen sind ernährungsbedingt!

Überwiegen bei den täglichen Mahlzeiten für den Körper “wertlose” Nahrungsmittel wie z.B. Nudeln, Kuchen und andere Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, Marmelade, oder auch Fertiggerichte und Konservennahrung usw., werden dem Organismus nicht genügend lebenswichtige Stoffe, sog. Vitalstoffe, zugeführt. Diese Vitalstoffe wie Vitamine und Spurenelemente müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, damit der Körper sie zur Aufrechterhaltung seiner vielen Funktionen verwenden kann.

Regelmäßiger Konsum von Nikotin, übermäßig viel Alkohol und Kaffee stören wichtige Stoffwechselvorgänge.

Zur Stabilisierung seines Abwehrsystems – des Immunsytems -, zur laufenden Erneuerung der Körperzellen, zur Gesunderhaltung sämtlicher Organe und auch zur Blutbildung benötigt der Körper Stoffe, die nur in frischen Lebensmitteln enthalten sind, wie z.B. in Obst, Salat, Gemüse, Keimlingen und Sprossen, Vollkornerzeugnissen, Fisch und magerem Fleisch.

Überwiegt der Fleischanteil (d.h. das tierische Eiweiß) bei den Mahlzeiten, kommt es zu einer Schwächung und Übersäuerung verschiedener Gewebe. Schließlich führt dies zu den Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Gicht, Rheuma und anderen Gelenkerkrankungen.