Riss im Zahn, Zahnarzt in Essen Rüttenscheid

 

Ein Riss im Zahn kommt selten vor, aber es ist damit eigentlich ein Defekt einer Zahnfüllung gemeint. Im Frontbereich werden viele zahnfarbene Kunststoffüllungen eingesetzt. Es ist eine ästhetische Lösung. Leider verfärben sich die Ränder der Füllungen oder mit der Zeit erscheinen unschöne Farben und Formen, wenn diese Füllungen nicht sorgfältig mit den neuesten Hybrid-Kunstoffmaterialien durchgeführt wurden. Heute gibt es moderne Keramik-Kunststofffüllungen, die länger haltbarer sind und sich nicht so schnell verfärben. Ein Riss im Zahn kommt nicht häufig vor. Eigentlich nur in einigen Fällen, wenn bei dem betroffenen Zahn eine Wurzelbehandlung durchgeführt wurde.

Nach der Wurzelbehandlung wird der Zahn etwas anfälliger und poröser. Zähne können auch anfälliger werden, wenn man öfters besonders kalte und warme Getränke im Wechsel zu sich nimmt. Meistens sind die Zähne besonders kältempfindlich und es kann passieren, dass der Zahn durch die regelmäßige Zufuhr von Kälte und Wärme schneller brüchig wird.

Riss im Zahn Die Creme Biorepair soll Zähne mit einem künstlichen Schmelz vor Säure schützen und kleine Risse sogar reparieren. Wie soll es funktionnieren?

Jeden Tag putzen wir unsere Zähne mit einer Zahnpaste. Biorepair enthält aber eine Substanz, die Schäden am Zahnschmelz verhindern soll, weil sie sich wie eine Schutzschicht darüberlegt.

Das Hydroxylapatit in Biorepair würde laut der Firma biomimetisch wirken. Die biomimetischen Hydroxylapatit-Kristalle in Biorepair lagern sich aufgrund der strukturellen und chemischen Ähnlichkeit mit dem Zahnschmelz an diesem an. Auf dem Zahnschmelz bildet sich eine biomimetische Schutzschicht, die den Zahnschmelz somit effektiv schützen kann. Biomimetisch bedeutet, dass diese zahnpaste biologische Strukturen nachahmt. Biomimetische Zahnfüllungen werden in der Zahnarztpraxis Dr. Hayim in Essen substanzschonend mit modernen Füllungsmaterialien durchgeführt.

Diese Zahnpaste würde nach jedem Zähneputzen, einen Schutzmantel bestehend aus kleinen Partikeln in der Zahncreme, auf unseren abradierten Zähnen neu bilden. Außerdem schützt er unsere Zähne vor Zahnerosionen, durch Säure oder Abnutzung entstandene poröse Stellen.

Der Hersteller verweist auf zahlreiche Studien, dass dies in der Tat in unseren Zähnen nach dem Putzen mit dieser zahnpasta passiert. Eine dieser Studien zu Biorepair belegt tatsächlich, dass die Zahnhalsempfindlichkeit reduziert würde. Es gibt aber keine Studie bisher, dass die Zahnerosionen durch eine Zahnpaste gebremst würde..

Große Zweifel an den Biorepair-Studien haben auch Zahnmediziner der Justus-Liebig-Universität in Gießen. In der Veröffentlichung „Neue Strategien zur Prävention und Therapie von Erosionen“ kommt das Team um Oliver Grunau zu dem Ergebnis, dass ein vorbeugender Effekt vor Zahnerosion mit Hydroxylapatit „nicht zu erwarten ist“

Der Hersteller meint, dass durch die hohe Übereinstimmung mit der natürlichen Zahnschmelzstruktur sich der künstliche Zahnschmelz in Biorepair mit der Zahnoberfläche verbinden und auf diese Weise mikrokleine Defekte verschließen würde.

Stellen, an denen sichtbar Zahnschmelz weg ist, kann man nicht einfach wieder mit Hilfe einer Zahnpaste auffüllen.Das funktioniert nicht.Die einzige Möglichkeit gegen diese empfindliche Stellen an den Zähnen ist ein Zahnarztbesuch. Der Zahnarzt wird hier Karies entfernen und die nackte Oberfläche mit speziellen zahnfarbenen flüssigen Kunststoffmaterialien auffüllen und so diese Löcher zumachen und den zahn dauerhaft versiegeln.

Biorepair enthält auch kein Fluorid und weist keinen kariespräventiven Effekt auf. Der Hersteller meint aber, dass es über den Nutzen der Fluoride in der Wissenschaft unterschiedliche Meinungen gibt. Hydroxylapatit wiederum ist ein innovativer Wirkstoff in der Mundhygiene und zum Schutz der Zähne eine sehr gute Alternative. Dass Fluorid gegen Karies wirkt, ist in zahlreichen Studien belegt.Die Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen sind sich bei Fluorid in der Zahnmedizin einzigartig einig. Es gibt in der Zahnmedizin kein anderes Thema, das evidenzbasiert erwiesen ist.

Dass der Hersteller auf Fluorid verzichtet, hat wahrscheinlich mit dessen chemischen Eigenschaften zu tun. Der Zahnschmelzersatz Hydroxylapatit reagiert nämlich mit Fluorid zu Kalziumfluorid – dadurch wird es inaktiviert. Fluorid würde die Biorepair-Funktion der Zahncreme quasi ausschalten, wie auch schon die Stiftung Warentest berichtet hatte.

Der Hersteller argumentiert diese Tatsache wie folgt:  Die Frage, ob Fluorid mit dem Hydroxylapatit reagiert, stellt sich uns nicht, da wir bewusst Hydroxylapatit und kein Fluorid verwenden.