Keramik Implantate aus Zirkoniumdioxid

 

Die neue Generation der Keramik Implantate zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Materialstärke aus. Implantat und der Aufbau werden aus hochverdichteten Zirkonoxid-Rohrlingen hergestellt und zeigen eine hohe biomechanische Stabilität und Passgenauigkeit.

Der Werkstoff Zirkoniumdioxid sorgt  seit Jahren für Innovation in der Zahnmedizin. Zirkoniumdioxid ist schon seit über 30 Jahren als zahnärztliches Material bekannt. Die physikalischen, biologischen und technischen Spezifikationen dieses Materials hat in den letzten 10 Jahren eine starke Entwicklung hinterlegt .

Zunächst hat sich Zirkoniumdioxid als zahnprothetisches Material etabliert. Heute wird von Zahntechnikern monolithische CAD-CAM-Arbeiten aus Zirkoniumdioxid als höchster Standard betrachtet. Doch kein Thema sorgt zurzeit so sehr für Aufregung, wie Implantate aus diesem keramischen Werkstoff. Die Probleme der Keramik Implantate aus den 80-iger Jahren haben einen schlechten Ruf hinterlassen.  Einige bekannte Implantathersteller  kommen langsam wieder zurück auf den implantologischen Markt mit den neuesten Produkten.

Diese Implantathersteller können inzwischen an universitären und klinischen Expertisen verweisen. Die wissenschaftlichen Grundlagen für die Etablierung von Keramikimplantaten sind schon vorhanden.

Keramik-Implantate haben höhere Kosten

Zirkonoxid ist ein teureres Material als Titan. Zirkonoxid-Bearbeitung ist erheblich schwieriger als bei Titan. Die Oberflächenoptimierung, die für die Stabilität der Keramik verantwortlich ist, ist schwieriger zu gestalten. Fehlende standardisierte Fertigungsverfahren wie bei Titan Implantaten führt dazu, dass Keramik Implantate weniger und langsamer produziert werden können und aus dem Grund teurer sind.

Verlustrisiko des Keramik-Implantats

Die Diagnostik und Planung sowie vor das Einbringen des Implantats benötigt höchste Sorgfalt und Präzision. Bei Keramik-Implantaten werden, gerade wegen des empfindlichen Werkstoffs, höhere Anforderungen an den Zahnarzt  gestellt. Zusätzliche Kosten für spezielle Diagnostikverfahren, wie z.B. das DVT-Röntgen, können die Gesamtkosten erhöhen.Das  Risiko, das Keramik Implantat später zu verlieren ist deutlich höher als bei Titan Implantaten. Der Implantologe gibt meistens eine zweijährige Gewährleistung und  trägthier mehr Risiko.Durch einen erhöhten Steigerungsfaktor, werden Keramik Implantate  teurer  abgerechnet als Implantate aus Titan.

Zirkonimplantate werden häufig als einteiliges Implantatsystem angeboten. Der Vorteil des einteiligen Implantats liegt darin, dass der Werkstoff eine höhere Stabilität zeigt. Einteilige Implantat-Systeme zeichnen sich durch eine sofortige Belastbarkeit aus. Die Kräfte, die  das Implantat sofort nach der Einbringung belasten, sind für das Keramik Implantat  ungünstig.

Einen erheblichen Preisunterschied kann die Wahl des Implantat-Systems ausmachen. Einteilige Zirkonoxid-Implantate werden in der Regel bei der Stabilisierung von Prothesen sowie für festsitzende Versorgungen mit Kronen und Brücken eingesetzt. Einteilige Implantate verfügen bereits über den Implantataufbau in Form eines Kugelkopfankers oder einem Pfostenaufbau für die spätere Aufnahme einer Zahnkrone. Der geplante Zahnersatz kann so durch Beschleifen des Aufbauteils ohne weiteres eingegliedert werden.

Die zweiteiligen Keramikimplantate fordern eine separate Fertigung des Implantataufbauteils, das anschließend sorgfältig mit dem Implantat verklebt werden muss. Auch hier ist noch weiteres Beschleifen nötig, bevor  prothetisch versorgt werden kann . Diese Leistungenerhöhen die Kosten für Keramikimplantate.

Durch verbesserte Designs und Oberflächenkonditionierungen erreichen die Keramikimplantate heute bessere klinische Überlebensraten und die Osseointegration ähnelt der Statistik von bewährten Titanimplantaten. Inzwischen gibt sogar es ein zweiteiliges System, die mit einer Karbonschraube versorgt wird.

Wie sich dieses Thema mit den Keramikimplantaten in Zukunft weiterentwickelt und wie die Patienten und die Zahnärzte diese Innovation annehmen, bleibt spannend. Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Werkstoff Titan  an periimplantären Erkrankungen beteiligt ist. Es bleibt abzuwarten, ob Zirkoniumdioxidimplantate langfristig eine gute Alternative darstellen.

Zahnarzt Dr. Hayim in Essen berät Sie gerne in seiner Zahnarztpraxis über verschiedene Möglichkeiten von Zahnersatz und Implantaten.