Seit einigen Jahren wird in der Zahnmedizin  3 D Drucker bei der Herstellung vom Zahnersatz verwendet.  Zahnarzt Dr. Hayim erstellt schon seit 10 jahren Vollkeramikrestaurationen in Form von Kronen, Inlays, Onlays, Veneers mit dem 3 D Cerec Verfahren in einer Sitzung ohne Abdruck und Provisorien . Die Forschung in diesem Bereich bringt mittlerweile regelmäßig neue Drucker und Materialien auf den Markt und revolutioniert  die Dental-Technologie.

In den letzten Jahren hat 3D-Druck die zahnmedizinische Welt verändert.  Heute könen die Zahntechniker mithilfe eines 3D-Drucksystems kostengünstiger, genauer und schneller arbeiten. Dr. Hayim in Essen Rüttenscheid nimmt seit einigen Jahren für Brücken auch keine konventionellen analogen Abdrücke mehr, sondern  die Kiefer und der Biss vom Patienten wird mit einer intraoral Kamera digital gescannt. Kleine dreigliedrige Brücken werden sofort in einer 5 Achsen Schleifmaschine geschliffen und danach innerhalb von 40 Minuten in einem speziellen Induktionsofen von der Firma Dentsply Sirona gesintert und mit Farbe und Glanz versehen und kann sogar am gleichen Tag eingesetzt werden.

Mit Hilfe von einem Kieferscanner können für die Patienten Kronen, Zahnersätze, Zahnspangen und Bohrvorlagen maßgeschneidert und präziser erstellt werden. Außerdem wird die Ästhetik der Zähne schneller und billiger als je zuvor perfektioniert werden.

Die Zahnärzte sind die Vorreiter der intraoraler Scanner und tragen dem enormen Wachstum in diesem digitalen Bereich bei. Bei den 3 D Druckern hat sich das Verfahren bei den Zahntechnikern etabliert. Mit dem Datensatz vom Zahnarzt können Zahntechniker aus Kunststoff zahntechnische Modelle herstellen, die präziser sind als die per Hand meistens von den Auszubildenden in den Laboren gegossenen Gipsmodellen, weil die Charge der Gipssorte sowie das Mischverhältnis das Resultat fälschen könnte, was bei den modernen 3 D Druckern nicht der Fall ist.

Zu den neuen Entwicklungen dieses 3 D Druckerverfahrens zählt zum Beispiel in der Prophylaxe ein individualisierter 3D-gedruckter Zahnseidehalter. Ein digital modelliertes Lächeln dient als Vorlage für die Veneer Simulation aus einem 3 D gedruckten Modell zur Abstimmung des Endergebnisses mit dem Patienten.

3-D Drucker

J700 Dental


Stratasy, mit seiner Produktionsmaschine  J700 Dental kann keine Farben verarbeiten jedoch alle wichtigen Materialien für die Zahnmedizin. Damit sollen über 400 transparente Formen für Zahnspangen pro Tag produziert werden können.

ProMaker LD

Auf der letzten Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln präsentierte der Hersteller Prodways seine neue ProMaker LD 3D-Drucker Serie für den Dentalmarkt. Die drei neuen Geräte der LD Serie arbeiten mit MOVINGLight Technologie – ein patentiertes Verfahren ähnlich dem von DLP-Druckern. Mit dem ProMaker LD-45 lassen sich bis zu 38 detailgetreue Zahnbögen pro Stunden herstellen sowie Kronen, Brücken und Aufbissschienen.

DWP-80S DLP

Der 3D Drucker besitzt einen Bauraum von 80x80x80mm, welcher von einer Dual Projector Lens mit UV Licht bestrahlt wird und so das Harz aushärtet.

Vida cDLM

Vom 3D-Drucker Hersteller EnvisionTEC ist der Vida cDLM  das zweite Gerät basierend auf der patentierten Continuous Digital Light Manufacturing Technologie nach demMicro Plus cDLM, der seit 2016 auf dem Markt ist. Der 3D-Drucker soll mit einer bis zu 10 mal schnelleren Baugeschwindigkeit als vergleichbare DLP-Drucker arbeiten.

DFAB-Drucker

DWS, ein italienischer Hersteller von Stereolithographie 3D-Druckern präsentierte im März ihr neuestes Gerät den DFAB 3D-Drucker. Mittels eines 40-Mikrometer Laser-Strahls (weniger als der Durchmesser eines Haares) kann innerhalb von 20 Minuten ein Zahnersatz ausgedruckt werden, welcher farblich angepasst werden kann. Dafür wird das biokompatible Material Temporis eingesetzt.

Materialien:

Dental SG

2016 brachte Formlabs das Dental SG Kunstharz auf den Markt, das erste biokompatible Kunstharz für den Desktop-3D-Druck. Dental SG ist ein Material, das speziell für Anwendungen im Bereich chirurgischer Dentalschablonen entwickelt wurde und für hochpräzise, auf digitalen Scandaten basierende Bohrschablonen für die Implantatchirurgie eingesetzt wird.

Dental Model und Dental LT Clear

2017 stellte Formlabs noch zwei neue Materialien für die Zahntechnik vor: Dental Model ist ein Resin, das mit hoher Genauigkeit gedruckt werden kann und für Modelle von Brücken und ähnlichem genutzt werden kann. Mit Dental LT Clear kann  3D gedruckte kieferorthopädische Elemente hergestellt werden..

E-IDB

EnvisionTEC führte auf der internationalen Dentalmesse IDS in Köln sein neustes Material für den 3D-Druck von indirekten Bonding Trays vor.
Das E-IDB-Material ermöglicht den 3D-Druck von passgenauen und flexiblen patientenspezifischen Trays für das schnelle und präzise Anbringen von kieferorthopädischen Brackets bei Zahnspangen.

Der REPLICATE Tooth

Auf der International Dental Show 2017 in Köln, stellte NDI ihren neuen REPLICATE Tooth vor, der aus einem Titan-Wurzelbereich und einem Zirkonoxid-Abutment-Segment besteht. Sobald der Zahn richtig implantiert ist, ist das künstliche Modell so konzipiert, dass es durch einen Prozess der Osseointegration stark ins Zahnfleisch eingebettet wird.

REPLICATE Tooth Natural Dental Implants 2 300x172 - "Ein strahlendes Lächeln aus dem 3D-Drucker" 3D-Druck in der Medizin #2: Dentalmedizin

Mithilfe von 3D-Druck,  spezialisierten Kunstharzen und anderen Materialien, lässt sich das „perfekte Lächeln“ heute  kostengünstig und schnell herstellen.

Früher waren 3-D Drucker sehr teuer. In den letzten Jahren sind die Preise durch den Wettbewerb von verschieden Anbietern gesunken. Die besten 25  Resin 3 D Drucker kann man in dem folgenden Artikel im Internet  anschauen.


Resin ist ein Überbegriff für UV härtende Flüssigkunststoffe.
3D Drucke in SLA haben eine extrem hohe Oberflächengüte und eine sehr hohe Maßgenauigkeit.
Es lassen sich winzigste Details in extrem hoher Auflösung darstellen.
Meist wird Resin bei der Herstellung von sehr detaillierten Projekten wie in der Zahntechnik benutzt.

Resin-Teile werden im SLA-Verfahren hergestellt.
SLA bedeutet Steriolithographie und ist das ausgereifteste 3D Druck-Verfahren.Da hier mit UV sensiblen Flüssigkunststoffen gearbeitet wird und keine Thermik eingesetzt wird, können sich SLA Teile nicht verziehen.


Das Verfahren

Das Modell wird von einem Programm in einzelne Schichten von 0,05 mm zerlegt.
Eine Platte senkt sich in ein Bad aus Resin.
Auf dieser Platte beginnt nun ein UV Laser die Konturen und Formen der Teile zu zeichnen. An allen Stellen an denen der Laser das Resinbad belichtet, härtet das Material aus.
Nun senkt sich die Bauplattform um eine Layerstärke nach unten und ein Schieber sorgt für neues Material auf dessen Oberfläche.
Dieser Vorgang wiederholt sich Schicht für Schicht bis der Bauteil fertig ist.
Während dem Bauvorgang ruht der Teil auf den Stützern.
Diese werden nach dem Druckvorgang manuel entfernt und verschliffen.