Welche Vorteile für Angstpatienten?

Die Zahnzusatzversicherungen versichern, die schon eingetretene Zahnschäden nicht. Angstpatienten, die jahrelang nicht beim Zahnarzt waren, können den Umfang und die Kosten der notwendigen Behandlung nicht einschätzen.

Die Meinung des Zahnzusatzvergleichsexperten Hans Waizmann ist überraschend:

„Ein Vorteil für Angstpatienten beim Abschluß einer Zahnzusatzversicherung ist es, dass sie in der Regel schon sehr lange nicht mehr beim Zahnarzt waren! Wieso? Das K.O. Kriterium für Zahnzusatzversicherungen ist es, wenn der Zahnarzt bereits eine Behandlung konkret vorgeschlagen hatte. Ist dies der Fall, leistet keine Versicherung mehr, weil der Versicherungsfall bereits eingetreten ist. Angstpatienten, die schon lange keinen Zahnarzt mehr besucht haben, sind deswegen im Vorteil. Sie können die Antragsfrage: „Ist eine Behandlung bereits angeraten“ getrost verneinen, obwohl sie evtl. sehr schlechte Zähne haben. Das heißt: Angstpatienten können oft Zahnzusatzversicherungen abschliessen, obwohl sie aus Versicherungssicht ein sehr großes Risiko sind, da sie in der Vergangenheit sehr selten beim Zahnarzt waren und meistens noch keine Behandlung angeraten wurde.“

Stiftung Warenest rät zum frühen Abschluß einer Zahnzusatzversicherung

Eine Versicherung kurz vor der Behandlung abzuschließen ist nicht gut. Hat der Zahnarzt ein Zahnproblem in siner Karteikarte aufgeschrieben, ist die folgende Behandlung vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Das gilt auch dann wenn er noch keinen Heil- und Kostenplan erstellt hat. Zu Beginn der Vertragslaufzeit gilt oft eine Wartezeit von einigen Monaten. In einigen Tarifen begrenzen die Versicherer ihre Leistungen in den ersten Jahren. Wenn Patienten Zahnprobleme im Antrag verschweigen, kann der Versicherer später vom Vertrag zurücktreten und die Leistung verweigern. Der Versicherer darf beim Zahnarzt nachfragen und alle Angaben überprüfen. Ein Tarif zahlt auch für laufende Behandlungen bei der Ergo Direkt der Anscheinend verdoppelt er aber nur den Kassenzuschuss und ist dafür mit 30 Euro im Monat ziemlich teuer. Besser: rechtzeitig Vorsorgen.