Nomophobie, das Wort des Jahres 2018 beschreibt die Angst davor, über das Smartphone nicht erreichbar zu sein. Der Begriff stammt aus dem englischsprachigen Raum und ist die Abkürzung für „No-Mobile-Phone-Phobia“. Es bedeutet „Angst, kein Mobiltelefon zu haben
Weltweit tendieren Nutzer von Mobiltelefonen zu nomophobem Verhalten. Besonders stark betroffen sind Smartphone-Nutzer zwischen 18 und 25 Jahren. Oftmals nehmen Nomophobiker ihre Smartphones sogar mit zur Toilette und ins Bett. Frauen häufiger unter Nomophobie zu leiden als Männer.

Diese Leute leben in Ängsten, depressiven Stimmungen oder Nervosität. Nomophobiker haben Panik im Falle einer Unerreichbarkeit oder eines ausgeschalteten Mobiltelefons. Um den Verlust der Erreichbarkeit zu vermeiden,schalten sie ihr Mobiltelefon gar nicht aus. Viele besitzen und tragen bei sich ständig zwei Smartphones.

Die modernen Mobiltelefone können fotografieren, spielen können,chatten, in sozialen Netzwerken surfen oder nach dem besten Restaurant in der Umgebung suchen. Smartphone ist somit bei Vielen das Wichtigste im Alltag. Man kann hier auch von einer Internet sucht ausgehen, weil man im Internet für jedes Problem eine schnelle Lösung findet.

Psychologen versuchen bei Phobien Konfrontationen mit der gefürchteten Situation. Es ist hilfreich, das Mobiltelefon täglich zu festgelegten Zeiten auszuschalten, um die Sucht nach dem Smartphone zu bekämpfen. Ein leben ohne Smartphone ist durchaus möglich. Mittlerweile gibt es auch Suchtkliniken, die sich um dieses Verhalten kümmern. Man lernt dort ohne ständigen Blick ins Smartphone zu leben.