Schlafapnoetherapie, Zahnarzt in Essen Rüttenscheid

 

 

Viele Leute träumen heutzutage einmal richtig ausschlafen zu können, ohne dabei zu schnarchen und ohne dauerhafte Atemaussetzer wegen der obstruktiven Schlafapnoe.

Sehr oft beschweren sich die Lebenspartnerinnen über das extreme Schnarchen in der Nacht der Mitbewohner. Dahinter steckt aber eine gefährliche Krankheit, die nicht ignoriert werden sollte.

Wenn die Freundin in der Nacht die erschreckende Beobachtung macht, dass ihr Freund während dem Schlaf plötzlich aufhört zu atmen, gehen sehr oft die Betroffene danach zu einem HNO Arzt, der ein Diagnosegerät für die Überprüfung der Atemaussetzer in der Nacht mitgibt. Danach werden die Daten vom Gerät in der Arztpraxis ausgewertet und der Patient wird oft in ein Schlaflabor überwiesen.Wenn sich im Schlaflabor das obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms bestätigt, kommt es erst zu einer Behandlung

Schlafapnoe: Unwillkürliche Atemaussetzer während des Schlafs

Bei einer Schlafapnoe setzt die Atmung des Patienten während des Schlafens mindestens fünf Mal pro Stunde aus. Der Stillstand dauert dabei von zehn Sekunden bis zu einer Minute an. Bei der deutlich häufigeren obstruktiven Schlafapnoe sind die Atemwege verengt oder verlegt. Das kann zum Beispiel in Rückenlage geschehen, wenn die Zunge nach unten sackt und der Luft den Weg zur Lunge versperrt. Dadurch sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut allmählich, während der Kohlenstoffdioxidanteil wächst. Sobald der Körper das bemerkt, wacht der Patient kurz auf, holt tief Luft und schläft ein – zumindest bis zum nächsten Alarm des Körpers.

Daneben gibt es noch die weniger verbreitete zentrale Schlafapnoe; dabei erhalten die Atemmuskeln vom Gehirn für kurze Zeit keinen Atem-Befehl mehr und bleiben daher inaktiv. Erst wenn der Sauerstoffgehalt auf ein sehr niedriges Level sinkt, reagiert das Gehirn wieder und sendet Impulse zum Atmen.

Die Folge einer sehr unruhigen und leichten Schlaf ist die Tagesmüdigkeit danach sowie Jetlag mit Konzentrationsschwierigkeiten tagsüber.

 Schlafapnoetherapie mit einer Atemmaske

Bei einer leichten Form der Schlafapnoe kann es schon reichen, die Risikofaktoren Übergewicht, Alkohol, Rauchen und die Einnahme von Schlaftabletten zu reduzieren. Bei schlimmeren Ausprägungen setzen Therapeuten Hilfsmittel ein, die eine Rückenlage des Betroffenen verhindern. So gibt es zum Beispiel spezielle Westen mit „Schaumstoffbuckel“, die das Schlafen auf dem Rücken derart unbequem machen, dass sich die Patienten lieber auf die Seite drehen.

Das klappt allerdings nicht bei allen. Alternativ können sich Betroffene einer Operation unterziehen. Meist verschreiben Ärzte aber eine Atemmaske, der Standard der Schlafapnoe-Therapie: Diese bläst mit Überdruck Luft in die Nase, bei größeren Masken auch in den Mund. Der Druck bewirkt, dass die Zunge angehoben wird und der Sauerstoff die Atemwege passieren kann. Allerdings ist es nicht angenehm die Atemmaske zu benutzen. Es gibt jetzt eine neue Therapie mit einem Zungenschrittmacher oder „Upper Airway Stimulation“.

Neue Schlafapnoeherapie: Schrittmacher für die Zunge

Dabei setzen die Ärzte einen Schrittmacher unter das Schlüsselbein ein und verbinden ihn mittels eines unter der Haut verlaufenden Titanfadens mit der Zungenmuskulatur. Die Kosten der vier-Stunden-OP von bis zu 20.000 Euro sind sehr hoch, aber die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Behandlung an bestimmten Kliniken.