Neue Leitlinien in der Implantologie

 

Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) hat  eine neue Konsensus-Konferenz über Leitlinien in der Implantologie mit allen relevanten Fachgesellschaften und Organisationen veranstaltet.

Unter der Schirmherrschaft der DGZMK und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) wurden dabei vier weitere Leitlinien für wichtige Themenbereiche der Implantologie auf den Weg gebracht.

Periimplantitis

Es gibt immer mehr periimplantärer Entzündungen. Diese variiere für die periimplantäre Mukositis und die Periimplantitis von 19 bis 65 Prozent bzw. von 1 bis 47 Prozent. Die gewichtete durchschnittliche Prävalenz beträgt für die periimplantäre Mukositis 43 Prozent und 22 Prozent für die Periimplantitis. Problematisch ist die erhebliche Varianz der diagnostischen Kriterien zur Definition periimplantärer Infektionen in der publizierten Literatur. Dies betrifft insbesondere die festgelegten Grenzwerte, ab welchen man einen entzündlich bedingten marginalen Knochenverlust als „Periimplantitis“ definiert. „Das Ziel der Leitlinie ist es, den Anwendern eine Entscheidungshilfe zur Therapie periimplantärer Infektionen zu bieten.“ Sobald die Leitlinie vorliegt, soll diese auch in einer für Patienten verständlichen Form erscheinen.

 

Zahnnichtanlagen

Das Thema  war Zahnimplantatversorgungen bei multiplen Zahnnichtanlagen und Syndromen. Zahnnichtanlagen sind mit schätzungsweise 5,5 Prozent in der Bevölkerung die häufigste angeborene Fehlbildung des Menschen. Insbesondere syndromale Fälle sind für die Patienten äußerst belastend. „Die verschiedenen Therapien werden in der Literatur kontrovers diskutiert und bewertet“, betonte Professor Terheyden. Darum sei das Ziel, ein nachhaltiges, kaufunktionelles Versorgungskonzept zu entwickeln.

 

Implantate bei Diabetes mellitus

Die Bedeutung dieses Themas leiteten die Experten aus mehreren Entwicklungen ab. Zum einen sei die Versorgung mit Zahnimplantaten heute ein Standard-Verfahren der dentalen Rehabilitation. Gleichzeitig wachse die Inzidenz von Diabetes mellitus, der lange Zeit als relative Kontraindikation für eine Implantattherapie galt – nicht zuletzt auch deshalb, weil die Ergebnisse bezüglich Komplikationen und Langzeiterfolg nicht eindeutig seien. Außerdem steige die Zahl der Diabetiker, die eine Implantattherapie wünschen.

 

Implantate bei Bisphosphonaten

Zahnimplantate bei medikamentöser Behandlung mit Knochenantiresorptiva, einschließlich der Bisphosphonate ist  ein wichtiges Thema wegen der steigenden Zahl von Patienten, die mit diesen Medikamenten behandelt werden sowie der Tatsache, dass die Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrose eine schwerwiegende Erkrankung ist, gilt es zu beschreiben, welches Subkollektiv der Patienten mit antiresorptiver Therapie von einer Versorgung mit dentalen Implantaten profitiert ohne ein unangemessen hohes Risiko einer Osteonekrose einzugehen.

Quelle: DGI

Zahnarzt Dr. Hayim ist zertifizierter Implantologe der DGI und Absolvent vom Master of Science in Oral Implantology Studium der DGI und erstellt in seiner modernen Zahnarztpraxis in Essen Rüttenscheid Ihre Implantat oder  Zahnersatz Planung sofort mit Hilfe der digitalen Röntgentechnik ohne große Wartezeiten wie bei den herkömmlichen analogen Röntgenbildern.