Schlaganfall durch Karrieserreger
Ein Schlaganfall kann durch einen Karrieserreger verursacht werden. Der Karieserreger Streptococcus mutans ist nicht nur für Löcher im Zahn zuständig, sondern kann die Gehirnblutgefäße beschädigen und Schlaganfall auslösen.
Jeder kann unabhängig von seinem Alter einen Schlaganfall bekommen. Der Schlaganfall ist eigentlich keine Krankheit, die nur im hohen Alter auftritt. Es besteht bei Personen, bei denen Verwandte einen Schlaganfall erlitten haben, ein genetisches Schlaganfallrisiko.
Das Alter und genetische Voraussetzungen sind nicht beeinflussbar. Andere Risikofaktoren sind:
Hoher Blutdruck
Der Bluthochdruck wird auch als arterielle Hypertonie bezeichnet. Die arterielle Hypertonie ist definiert als dauerhafte Erhöhung des systolischen und diastolischen Blutdrucks (oberer und unterer Blutdruckwert). Erhöhte Werte, die einmalig oder gelegentlich gemessen wurden, bedeuten nicht einen Bluthochdruck. Für die Diagnose sind regelmäßig erhöhte Messwerte entscheidend.
Der optimale Blutdruck liegt bei Werten von 120/80 mm Hg .
Die obere Grenze bei Erwachsenen ist 140/90 mm Hg.
Mittelschwere Hypertonie: über 160/100 mm Hg.
Schwere Hypertonie: über 180/110 mm Hg
Der Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für den Schlaganfall und führt zu einer Verengung und zur Verkalkung der Blutgefäße (Arteriosklerose). Bluthochdruck erhöht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.Dabei spielt die Höhe des Bluthochdrucks eine besondere Rolle, denn mit der Höhe des Blutdrucks, nimmt das Schlaganfallrisiko zu. Eine Behandlung des Bluthochdrucks führt zur deutlichen Risikominderung.
Der Bluthochdruck wird leider selten erkannt. Ein Mensch mit hohem Blutdruck bemerkt ihn meist nicht, denn Bluthochdruck tut nicht weh. Es ist wichtig, eigenen Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren.
Rauchen
Zigarettenrauchen ist ein Risikofaktor für den Schlaganfall. Das Schlaganfallrisiko steigt mit der Anzahl der pro Tag gerauchten Zigaretten und der Anzahl der Jahre, in denen geraucht wurde.
- Rauchen erhöht die Verkalkung der Blutgefäße (Arteriosklerose).
- Rauchen führt zur Freisetzung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin und zu einer Verengung der Blutgefäße.
- Rauchen vermindert die Menge des Sauerstoffs, den die roten Blutkörperchen im Körper transportieren können. Die Sauerstoffmenge im Gehirn sinkt. Das Gehirn signalisiert aufgrund der Sauerstoffnot dem Knochenmark, mehr rote Blutkörperchen zu produzieren. Durch die vermehrte Bildung von roten Blutkörperchen kommt es zu einer Bluteindickung.
Erst fünf Jahre nach kompletter Beendigung des Rauchens erreichen Sie wieder das Risiko eines Nichtrauchers.
Fettstoffwechselstörungen
Fettstoffwechselstörungen erhöhen das Schlaganfallrisiko, denn Blutfette lagern sich an den Arterienwänden ab und fördern die Entwicklung der Gefäßverkalkung (Arteriosklerose).
Bei Cholesterinwerten über 240 mg/dl steigt das Schlaganfallrisiko. Der Cholesterinspiegel sollte unter 200 mg/dl liegen. Dieser Wert ist besonders wichtig, wenn der schlechte Cholesterinteil (LDL) erhöht und der gute Cholesterinteil (HDL) erniedrigt ist.
Die Ernährung hat großen Einfluss auf den Cholesterinwert. Als Richtlinie gilt, dass der Verzehr von tierischen Fetten eingeschränkt oder durch pflanzliche Fette ersetzt werden sollte. Sport und regelmäßige Bewegung haben einen positiven Einfluss auf die Blutfettspiegel. Rauchen beeinflusst die Blutfettspiegel negativ.
Übergewicht und Bewegungsmangel
Übergewicht ist definiert als ein im Vergleich zur Körpergröße zu hohes Körpergewicht. Übergewicht führt zu Bluthochdruck, belastet die Knochen und Gelenke und erhöht die Gefahr an Diabetes zu erkranken. Das relative Risiko eines übergewichtigen Menschen, einen Schlaganfall zu erleiden ist erhöht. Bewegung ist sehr wichtig, um Übergewicht abzubauen. Ausdauersportarten sind sinnvoll.
Zuckerkrankheit / Diabetes mellitus
Diabetes ist ein wichtiger Risikofaktor für den Schlaganfall. Viele Menschen mit Diabetes merken zunächst nicht, dass sie die Erkrankung haben. Diabetes tut nicht weh, deshalb wird die Krankheit oft erst spät bemerkt. Der Altersdiabetes ist die häufigste Form. Regelmäßige Untersuchungen auf das Vorhandensein von Diabetes sind deshalb sinnvoll.
Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern)
Herzrhythmusstörungen sind Störungen des Herzschlages. Das Herz schlägt dann nicht mehr regelmäßig. Kommen neben dem Vorhofflimmern weitere Herzerkrankungen wie Herzgefäßerkrankungen (KHK = koronare Herzerkrankung) oder Herzschwäche (Herzinsuffizienz) hinzu, erhöht sich das Risiko. Besonders schwerwiegend ist das Vorliegen einer so genannten rheumatischen Herzschädigung, die durch eine Infektion mit Streptokokken verursacht wird.
Bei Menschen mit Vorhofflimmern können sich durch den unregelmäßigen Herzschlag kleine Blutklümpchen im Herzen bilden. Diese Blutklümpchen können dann aus dem Herzen ins Gehirn gelangen, wo sie die Gehirngefäße verschließen und die Blutversorgung des Gehirns unterbrechen.
Zur Vorbeugung eines Schlaganfalles bei Menschen mit Vorhofflimmern werden Medikamente eingesetzt, die das Blut verdünnen, um die Bildung von Blutklümpchen zu verhindern. Diese Medikamente heißen Antikoagulantien. Die bekanntesten Medikamente zur Blutverdünnung heißen Markumar®, Warfarin® und Falithrom®. Auch Aspirin® (ASS) verdünnt das Blut, wirkt aber auf eine andere Weise. Aspirin® gehört zur Medikamentengruppe der Blutplättchen-Aggregationshemmer.
Wissenschaftler im Scientific Report berichten darüber , dass Der Speichel von untersuchten Schlaganfall-Patienten häufig eine Form des Karieserregers Streptococcus mutans aufweisen. Diese Bakterien produzieren ein bestimmtes Protein, welches sich an den Wänden von Blutgefäßen festsetzt und so Entzündungen auslöst. Gelangen diese Keime vom Mund in den Blutkreislauf, erhöhe sich das Risiko eines Schlaganfalls.
Zahnarzt Dr. Hayim in Essen bietet eine sanfte Lasertherapie gegen Parodontitis. Für eine ausführliche Beratung, wie Sie die Karrieserreger in der Mundhöhle bekämpfen, können wir Ihnen nach einem Parodontitis Test erklären. Wir würden uns freuen, Sie in Essen Rüttenscheid begrüßen zu dürfen.