Zahnschema

Behandeln nach Zahlen

Nach dem Zahnschema gibt es für jeden Zahn eine Zahl. Wenn der Zahnarzt bei der jährlichen Kontrolluntersuchung zweistellige Nummern mit Bemerkungen wie kariös, retiniert oder fehlend sagt, klingt das für den Patienten befremdet. Was meint der Zahnarzt bei Ihrem ersten Besuch beim Zahnarzt mit den Kürzeln, um den Befund von einem Kiefer aufzunehmen?

Das lückenlose Gebiss eines Erwachsenen umfasst ohne den 4 Weisheitszähnen gewöhnlich 28 Zähne.

Je nach Funktion haben die Zähne unterschiedliche Bezeichnungen: Schneidezähne, Eckzähne, Backenzähne
Der Kiefer besteht aus vier Quadranten. Dabei geht man vom Blickwinkel des Patienten aus:

  • der rechte Oberkieferquadrant erhält die Ziffer 1, bei Milchzähnen die 5
  • der linke Oberkieferquadrant die Ziffer 2, bei Milchzähnen die 6
  • der linke Unterkiefer die Ziffer 3, bei Milchzähnen die 7
  • der rechte Unterkiefer die Ziffer 4, bei Milchzähnen die 8

 

Es wird immer vom mittleren Scheidezahn aus nach hinten gezählt.

Der mittlere Schneidezahn bekommt die Ziffer 1, der seitliche Schneidezahn die Nummer 2, der Eckzahn die Nummer 3 usw. bis hin zum Weisheitszahn mit der Nummer 8. Die Kombination der beiden Nummern, die bei der Aufzählung stets als einzelne Ziffern genannt werden, ergibt dann die genaue Position eines Zahnes.

Dieses Schema der„Fédération Dentaire Internationale“ (FDI) wird in Deutschland einheitlich verwendet. Damit lassen sich Schäden, Veränderung und Reparaturen am Gebiss eindeutig dokumentieren und verfolgen.

Der Kieferknochen mit dem Zahnhalteapparat ist das Fundament für die Zähne. Zähne im Gebiss zählen zu den Verdauungorganen. Die  Aufgabe vom Zahngebiss besteht in der Zerkleinerung der Nahrung sowie in der Sprache.

Wenn die Zähne fehlen, wird die Aussprache undeutlich und es gibt Kauprobleme.

Den Aufbau vom Gebiss bilden der Zahnhalteapparat mit dem Kieferknochen.

Der Mensch erhält zuerst ein Milchzahngebiss und später das bleibende Gebiss. Es gibt ein Zahnschema für das Milchzahngebiss und ein Zahnschema für das bleibende Gebiss. Das Wechselgebiss besteht nur während dem  Zahnwechsel. Bei der Geburt sind die Milchzähne und die Keime der bleibenden Zähne im Kiefer angelegt. Die Zähne brechen in einer bestimmten Reihenfolge durch.

Bei der knöchernen Struktur vom Kausystem sind die Muskeln, das Nervensystem wie auch die Kiefergelenke und Zähne an der funktionellen Einheit vom Gebiss beteiligt. Für die gesunde Erhaltung vom Gebiss mit gesunden Zähnen ist ein harmonisches Zusammenspiel von Biss (Okklusion), Kaumuskeln und Kiefergelenken ist wichtig.  Zu einer gut funktionierenden Kiefergelenkfunktion zu dem die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur gehört, ist die Okklusion sehr wichtig. Eine Funktionsstörung vom Kausystem wird als Kiefergelenksyndrom oder Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet.Es handelt sich um myofasziale Schmerzen der Kaumuskulatur und entzündliche oder degenerative Veränderungen vom Kiefergelenk bzw. Diskusverlagerung als Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk, welches sich durch Okklusionsstörungen äußert.

Als Gebiss wird die Einheit aller Zähne bezeichnet, wo die Zahnstellung von jedem Zahn durch seine benachbarten Zähne und die Zähne vom Gegenkiefer mitbestimmt wird.

Das Gebiss beinhaltet die Gesamtheit der Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer.

Wenn innerhalb der Zahnreihe ein Zahn im Gebiss fehlt,  können benachbarte Zähne in die Zahnlücke kippen. Gegenüberliegende Zähne von den Zahnlücken können sich verlängern, indem diese Zähne in die gegenüber liegende Lücke hineinwachsen. Die Zähne verlieren durch diese Zahnwanderungen ihre normale Lage und daraus entstehen Lücken, wo sich Speisereste ansammeln, in denen sich auch Bakterien vermehren können.

Das Schliessen der Zahnlücken im Gebiss ist wichtig.

Wie eine Zahnlücke geschlossen werden kann, hängt von vielen Faktoren ab. Besonders von der Anzahl der fehlenden Zähne sowie von der Restbezahnung. Um Zahnlücken zu schließen, gibt es den festsitzenden Zahnersatz in Form einer Zahnbrücke sowie durch herausnehmbaren Zahnersatz wie eine Teilprothese oder durch eine Kombination aus festsitzenden Kronen, Zahnbrücken und einer herausnehmbaren TeilprotheseZahnimplantate sind beim Zahnersatz Goldstandard.