Teleskopprothese

 

Teleskopprothese ist eine hochwertige, herausnehmbare Zahnprothese zum Ersatz fehlender Zähne meistens in einem fortgeschrittenen Alter und Verlust von vielen Zähnen durch Parodontitis

Man spricht dabei auch von einem kombinierten Zahnersatz, da die Teleskopprothese aus einem festsitzenden und einen herausnehmbaren Teil besteht.

Die Teleskopprothese ist eine sehr gute Lösung, wenn den Patienten viele Zähne fehlen und  ein festsitzender Zahnersatz nicht möglich ist.

Meistens werden alle noch vorhandenen Zähne im Kiefer in die geplante Teleskopprothese mit einbezogen, um einen sehr guten Halt zu bekommen. Diese Teleskopprothese oder Cover Denture umfasst dann irgendmal als Vollprothese den gesamten Ober- oder Unterkiefer.

Wird die Teleskopprothese nur auf einigen der noch vorhandenen Zähne befestigt, so spricht man von einer Teilprothese. Alternativen dazu können beispielsweise Geschiebe  für kleinere Teilbereiche oder ein festsitzender Zahnersatz mit Kronen und Brücken, gegebenenfalls auf Implantaten, sein.

Eine bewährte Möglichkeit zur prothetischen Versorgung stark reduzierter Restgebisse stellen Teleskopkronen und Prothesen dar (Diedrichs 1990, Stark 1996). Die Erwartungen an eine teleskopierende Prothese sind aufgrund des hohen Zeitaufwandes und der höheren Kosten groß. Ein Drittel der Gesamtkosten in der zahnmedizinischen Versorgung entfällt auf den herausnehmbaren Zahnersatz (Kerschbaum 2004).Trotz der aufwendigen Herstellung ist die Teleskopprothese eine der häufigsten Versorgungen im reduzierten Restgebiss in Deutschland (Kerschbaum 2004).

Teleskopprothese

Das Teleskopsystem besteht aus einem Innen- und Außenteil (Primär- und Sekundärteil) und ist von außen nicht sichtbar. Ohne sichtbare Klammer macht eine Teleskopprothese einen guten ästhetischen Eindruck. Die noch vorhandenen Zähne dienen als Halt für die Teleskopprothese. Dafür wird der Zahn abgeschliffen und mit einer Innenkrone (Primärkrone) versehen, die fest auf den Zahnstumpf zementiert wird.

In die Teleskopprothese wird ein jeweils genau passendes Gegenstück eingearbeitet, die Außenkrone (Sekundärkrone). Beim Einsetzen der Prothese gleiten die Außen- und die Innenkrone ineinander wie die Glieder eines Teleskopstabs.

Das Teleskopsystem wirkt auf das Zahnfleisch sowie die verbliebenen Zähne sehr vorteilhaft und verringert das Risiko einer weiteren Zahnlockerung. Die Teleskopkronen sind nicht sichtbar aber sehr stabil und ermöglichen dem Patienten mit einem sicheren Gefühl zu essen, sprechen und zu lächeln.

primärteil teleskop

Vorteile einer Teleskopprothese gegenüber der klassischen Prothese

  • kann auch bei bereits beschädigtem Zahnfleisch oder Kieferknochen zum Einsatz kommen
  • Verzicht auf Klammern, Stege oder Bügel und somit sehr natürliches Aussehen und keine störenden Fremdkörper am Gaumen
  • einfache Handhabung, muss nur zum Reinigen herausgenommen werden (keine Notwendigkeit die Teleskopprothese über Nacht herauszunehmen)
  • keine Notwendigkeit von Haftmitteln
  • passgenauer, fester Sitz – kann weder beim Sprechen noch beim Kauen verrutschen
  • ermöglicht stärkere Kaufkräfte
  • einfache, optimale Reinigung und Reparatur sowie Erweiterung beim Verlust von anderen Zähnen
  • verbindet bestehende Zähne untereinander und  stabilisiert die bestehenden Zähne

teleskoparbeit

Schienung

Eine Teleskop-Prothese ist auch bei  gelockerten Zähnen noch möglich. Die verbleibenden Zähne in einem Kiefer werden über das herausnehmbare Sekundärteil geschient und festigen sich  sogar wieder.


Natürliches Kaugefühl und besseres Geschmacksempfinden

Da der Kaudruck über die Teleskopkronen auf alle Restzähne verteilt wird, ist das Kaugefühl natürlicher und besser als bei Prothesen, die nur über Druckknöpfe, Geschiebe oder Klammern an die vorhanden Zähne befestigt werden. Durch die Gaumenfreiheit besteht mehr Platz für die Zunge und natürlich ein besseres Geschmacksempfinden.

Gute Mundhygiene durch Herausnehmbarkeit

Eine Teleskop-Prothese sitzt in der Regel sehr fest und sicher. Sie bietet aber den großen Vorteil der Herausnehmbarkeit. Dadurch lassen sich  das Sekundärteil als auch die im Mund befindlichen Restzähne optimal putzen. Die Hygiene ist dadurch sehr leicht.
Keine lange Wartezeit nach der letzten Zahnextraktion

Eine Teleskop-Prothese kann schon wenige Wochen nachdem ein Zahn gezogen wurde angefertigt werden. Die bei Implantaten oder festzementierten Brücken übliche Wartezeit von zwei bis drei Monaten (bis sich der Kiefer im Bereich der Extraktionswunden ausgeheilt hat) entfällt. Das herausnehmbare Sekundärteil kann später jederzeit an mögliche Kieferveränderungen nach einer Krankheit oder Knochenverlust durch eine einfache Unterfütterung innerhalb von einigen Stunden angepasst werden.

Problemlose Reparaturmöglichkeiten

Alle Reparaturen oder Änderungen an Teleskop-Prothesen sind innerhalb weniger Stunden möglich. Das gilt für verfärbte oder abgebrochene Verblendungen sowie für deren komplette Erneuerung, die nach einer langen Tragezeit notwendig sind. Beim weiteren Verlust von  anderen Zähnen ist  eine einfache Erweiterung möglich. In der Regel sind schließlich alle Zähne schon an der Prothese vorhanden, so dass nur geringfügige Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Teleskopkronen und andere Teilprothesen stellen eine bewährte Möglichkeit zur prothetischen Versorgung stark reduzierter Restgebisse dar. Der größte Vorteil der Teleskoparbeit ist die leichte Erweiterbarkeit der Prothese nacheinem Zahnverlust. In Fällen, wo ein Teleskop nach dem anderen durch Pfeilerzahnverlust ersetzt werden musste, ist diese Art der Versorgung auch letzlich ein Übergang zur totalen Prothese.

Das Planungsrisiko kann reduziert werden durch die unproblematische Erweiterbarkeit nach Verlust eines Zahnes sowie die leichte Reparaturmöglichkeit außerhalb des Mundes (Diedrichs 1990, Graber 1992).

Nachteile einer Teleskop-Prothese

Als Nachteil von Teleskoparbeiten wird in der zahnärztlichen Literatur aber erwähnt, dass ein hoher Abtrag von Zahnhartsubstanz notwendig sei. Außerdem ist die Gewöhnung an die erste herausnehmbare Prothese, wenn man zum ersten Mal einen herausnehmbaren Zahnersatz bekommt. Diese Herausnehmbarkeit ist gerade der große Vorteil: Die Primärteleskope (also die eigenen Restzähne) können optimal gepflegt werden. Jeder Patient, der schon vorher mit einem anderen herausnehmbaren Zahnersatz Erfahrungen gesammelt hat, ist nach der Eingliederung einer Teleskopprothese von der neuen Trage- und Pflegekomfort begeistert.

H. Stark untersuchte im Jahre 1996, dass ein Wurzelkanal gefüllte und mit einem Stift-Stumpf-Aufbau versorgte Teleskoppfeiler besonders gefährdet sind. ( Stark,H. : Klinische und werkstoffkundige Untersuchungen zur Bewährung von Teleskopprothesen und zum Verschleißverhalten von Teleskopkronen. Egelsbach: Hänsel-Hohenhausen 1996 )

Es wurde aber unter anderem eine Dissertation über die Überlebenszeitanalysen von teleskopverankerten Teilprothesen unter Berücksichtigung der Folgekosten im Jahre 2005 von Dr. Andrea Weber in der Uni Gießen durchgeführt. In dieser Dissertation wird genau beschrieben, in welchen Fällen Zahnfrakturen unter den Primärteleskopen passieren. Hier wird erwähnt, dass eine Erweiterung dann notwendig wird, wenn ein Pfeilerzahn z.B. wegen Karies, Parodontitis, Zahnfraktur oder Trauma vorzeitig extrahiert werden muss, was bei älteren Patienten mit nicht mehr ausreichender Mundhygiene und sowie schlechten motorischen Fähigkeiten vorkommen kann.

In der Studie von Möser (1997) waren von 1739 Pfeilern 201 Verluste ( 11,5%). Laut Muhs (2006) waren bei 364 Pfeilerteleskopen, 44 Verluste (12,1%).Pöggeler (1995) untersuchte 99 OK Teleskope mit 16 Verlusten ( 16,2%) sowie 137 UK Teleskope mit 17 Verlusten (12,4%). Schmitt-Plank ( 2003) und Rehmann et al. (2004) untersuchten 168 Pfeiler mit 24 Verlusten ( 14,3%). Nach diesen Untersuchungen sind Pfeilerverluste bei den Teleskopen nicht selten.

Eine weitere Dissertation über die häufigsten Reparaturen bei teleskopverankerten Prothesen wurde von Dr. Aida Makowski im Jahre 2010 an der Universität Würzburg durchgeführt. Hier wurde festgestellt, dass bei 16,7 % der Teleskoparbeiten einmalig und bei 3,3% zweimalig Erweiterungen durchgeführt wurden. Es bestand eine signifikante Korrelation zwischen der Anzahl der verlorenen Pfeilerzähne und der Anzahl der avitalen Pfeiler. Avitale Pfeilerzähne sind daher als Teleskoppfeiler kritisch zu betrachten.

Indikationen für Resilienzteleskope:

Nachdem einige Autoren (Böttger 1956, 1977, Häupl 1959, Riedel 1962) eine starre Abstützung bei Ein- und Doppelteleskopen forderten, führten Hofmann, Ludwig 1969,1971,1973) aufgrund der unterschiedlichen Schleimhautresilienz die Resilienzteleskope ein. Die Indikation liegt bei einer stark reduzierten Zahnreihe im Sinne einer Körber- Marxkors-Befundgruppe D und E. Der Zahnersatz ist als Übergangslösung zur Totalprothese einzustufen.

Anzahl der Pfeilerzähne pro Kiefer:

Heners und Walther (1990) fanden heraus, dass die Überlebensrate von Pfeilerzähnen im reduzierten Restgebiss (1-3 Zähne) statistisch signifikant von der im stärker bezahnten Restgebiß (3 Zähne) abwich. Ihren Aussagen zur Folge ist die Ausgangssituation für eine Therapie in Fällen mit weniger als 3 verbliebenen Zähnen häufig ungünstiger. Die Pfeileranzahl spielte hingegen bei Schrenker (1998) keine statistisch signifikante Rolle für das Überleben der Prothesen.

Geschlecht:

Stark und Schrenker (1998) fanden heraus, je nach Zahnfleischentzündungsgrades und des Lockerungsgrades der Pfeilerzähne Frauen signifikant häufiger als Männer die Teleskopzähne verloren haben. Die Ursache kann in einer unterschiedlichen Knochenstruktur und anderen geschlechtsspezifischen Größen liegen. Bei Möser (1997) spielte das Geschlecht für das Prothesen-Überlebensrate  auch eine Rolle. Prothesen,
die bei Männern eingegliedert wurden, hatten in seiner Studie günstigere Überlebensraten.

Überlebenszeit von Teleskopprothesen in Abhängigkeit der Teleskopzahl:

Es gibt eine klare Tendenz dass, je mehr Prothesenanker vorhanden sind, desto länger die Überlebenszeiten der Teleskopprothesen sind. Haben die Teleskopprothesen mit einer und zwei Kronen eine Überlebenswahrscheinlichkeit nach neun Jahren von 68,4% so steigt sie kontinuierlich über die Gruppe mit drei und vier Pfeiler (81,9%) über fünf und sechs Pfeiler (82,6%) über sieben und mehr Kronen auf 86,0% an.

Überlebenszeit in Abhängigkeit von der Zahl ersetzter Zähne

Je mehr  Zähne ersetzt werden, bleiben weniger eigene Zähne und weniger Prothesenpfeiler. Die geringere durchschnittliche Verweildauer der Teleskope bei höherer Zahl ersetzter Zähne hängt damit zusammen, dass auch bei parodontaler Abstützung, mehr Kaukräfte pro Flächeneinheit zu übertragen sind, und somit werden die einzelnen Zahnfleischtaschen  stärker belastet und dies könnte, noch verstärkt durch eventuelle parodontale Vorschädigungen, zu einem früheren Verlust des Teleskopes führen.

Überlebenszeit in Abhängigkeit der Taschentiefen der Teleskopzähne

WALTER ermittelt 1997 in seiner Habilitationsschrift parodontale Erkrankungen, gefolgt von der Pfeilerfraktur alshäufigste Ursache beim „Zielereignis“ Pfeilerverlust. Ebenso belegt STARK (1994) mit seinen Clusteranalysen, dass parodontale Gesichtspunkte erheblichen Einfluss auf die Überlebenszeit der Pfeilerzähne haben. Mit der Zunahme der Taschentiefen sinkt die Oberfläche, der im Knochen befestigten Zahnwurzel. Im Gegenzug nimmt die Belastung pro Flächeneinheit zu. Tiefere Zahnfleischtaschen sind außerdem ein Indiz für eine vorliegende parodontale Vorschädigung und bestehende Parodontitis.

Überlebenszeit in Abhängigkeit von dem Längenverhältnis klinischer Krone zu Wurzel

Das Längenverhältnis von Krone zu Wurzel berechnet sich aus der Gesamtlänge des Zahnes, geteilt durch die Länge der Wurzel.  Die größeren Zähne mit mehr Wurzeloberfläche und mehr Halt im Knochen tragen größere Kronen mit mehr Friktion, ohne dass die Überlebenszeit darunter leidet. Es könnte auch so sein, dass die erhöhten Abzugskräfte einen physiologischen Reiz auf das Zahnfleisch ausüben und somit den Zahnhalteapparat günstig beeinflussen. STARK (1994) ermittelt für aus NEM-Legierungen hergestellte Teleskope einen mittleren Haftwert von 2,3N vor und 2,0N nach 10000 Verschleißzyklen. KÖRBER (1968) gibt bei einem 6° Konus eine durchschnittliche Friktion für Goldkronen von 6-8N an. Die Messergebnisse sind nicht direkt vergleichbar, da alle anderen Untersuchungen im Labor unter Idealbedingungen und mit dem senkrechten Abzugsvektor durchgeführt wurden und nicht in vivo unter ungünstigeren objektivierbaren Bedingungen durchgeführt wurden. Die von EICHNER (1964) ermittelten abziehenden Kräfte beim Kauen von bis zu 3N müssen mindestens erreicht sein, damit sich die Prothesen nicht während den Kaubewegungen lösen, während Abzugskräfte größer 10N (K.M.LEHMANN 1971) nicht überschritten werden sollten, da sonst auch das gesunde Zahnfleisch Folgeschäden bekommt.

Überlebenszeit in Abhängigkeit zum Spaltraum zwischen Primär- und Sekundärkrone

STARK kommt mit seinen 1994 aufgestellten Plaqueindizes für Teleskopkronen ebenso wienWIRZ ET AL 1989 zu dem Ergebnis, dass durch die Überdeckung der Gingiva von Pfeilerzähnen mit Zusatzmaterialien, verstärkt durch erhöhte Plaqueretention, eingeschränkte Selbstreinigung, mechanisches Trauma und chemisch-toxische Schädigung durch metallische und kunststoffliche Korrosionsprodukte, die Ursachen für die Auslösung bzw. Verstärkung einer marginalen Parodontitis zu sehen sind.

Überlebenszeiten nach Alter der Patienten

MÖSER (1997) kam in seiner Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Konuskronenverweildauer mit zunehmendem Alter sinkt und zwar nach fünf Jahren von 96,2% auf 87,3% für die in Zehnerschritten von 40 auf 70 Jahre ansteigenden Altersgruppen. WALTHER (1992), für den der erste Pfeilerverlust gleichbedeutend für den Prothesenverlust ist, fand einen signifikanten Unterschied beim Prothesensurvival, zwischen der Gruppe der Patienten unter 40 Jahren zu denen der Altersklassen „40-50“ und „> 70“ Jahren zu Gunsten der unter 40-Jährigen. Zu den Klassen „40-50“ und „50-60“ wurde die Signifikanz knapp verfehlt. Die Klasse der über Siebzigjährigen unterschied sich zudem signifikant von der Klasse der 50-60 Jahre alten Patienten, zu Gunsten der 50-60jährigen. Mit zunehmendem Alter der Patienten sinkt  die Überlebenszeit der Teleskopkronen. Dies ist im Kontext mit den anderen Ergebnissen betrachtet zu erwarten, da der ältere Patient meist einen größeren Attachmentverlust, weniger Pfeilerzähne, mehr ersetzte Zähne, eine schlechtere Mundhygiene und ein schlechteres Prothesenhandling hat.

 

Nach etlichen Studien über Teleskopprothesen ist festzustellen, dass keine der Teleskopprothesen durch eine neue Arbeit ersetzt werden musste, sondern durch Erweiterungs- und Reparaturmaßnahmen im Mund bleiben konnten. Es kam lediglich zu einigen Erweiterungen zu einer Totalprothese, aber keine gegen eine Neuanfertigung ausgetauscht wurde. Dies ist in finanzieller und technischer Hinsicht ein großer Vorteil dieser Arbeiten.

Bei MÖSER (1997) zeigt sich, dass nach zehn Jahren 88,6% aller Prothesen noch ohne Neuversorgung getragen wurden. Bei den Neuanfertigungen waren die Totalprothesen mit 58,2% die mit Abstand am häufigsten gewählte Nachfolgeversorgung, in 35,4% wurde erneut eine Teleskopprothese und in 6,3% eine Klammerprothese eingegliedert. Diese Maßnahmen waren bei 81 von 784 erfassten Prothesen vorzufinden. WENZ (2001) stellt bei seinenUntersuchungen fest, dass bei gleichem Verlustrisiko des Pfeilerzahnes (18% nach zehn Jahren) bei seinem Konzept der totalen Pfeilerintegration lediglich 2% der Prothesen in Totalprothesen ohne kostenintensive Neuanfertigung umgewandelt werden mussten. Bei nicht Beachtung dieses Konzeptes wurden nach acht Jahren immerhin 15% der Prothesen neu angefertigt, bei gleichem Verlustrisiko der Pfeilerzähne.

 

Folgende Faktoren sind für die lange Tragedauer der Teleskopprothesen ausschlaggebend:

  • Teleskopzahl: Je mehr Pfeilerzähne um so größer ist die Überlebenswahrscheinlichkeit.
  • Zahl ersetzter Zähne: Bei einer geringeren Anzahl werden bessere Ergebnisse erzielt.
  • Taschentiefe: Die parodontale Situation ist ein limitierender Faktor.
  • Längenverhältnis: Die klinische Krone sollte nicht zu lang sein im Verhältnis zur im Knochen befestigten Wurzel.
  • Abzugskräfte: Die Zähne die größere Abzugskräfte zulassen, haben ein besseres Attachment.
  • Endodontie: Wurzelkanalbehandlungen wirken sich ungünstig auf

Im Idealfall hat eine Teleskopprothese mehr als drei Teleskope, die Abzugskräfte von mehr als 2N zulassen, zum Ersatz von weniger als sechs Zähnen mit Taschentiefen geringer als 5mm und einem Längenverhältnis kleiner 1,8, die Pfeilerzähne sind nicht wurzelgefüllt und befinden sich imUnterkiefer

Ein mittels Teleskopkronen verankerter Zahnersatz ist – bedingt durch die aufwendige Präzisionsarbeit des Zahnarztes und des Labors – relativ teuer.

Aber in Anbetracht des hohen Tragekomforts, der Reparaturfreundlichkeit, der leichten Erweiterbarkeit und ihrer extremen Langlebigkeit bietet die Teleskopversorgung ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und hält quasi ein Leben lang.

Zahnarzt Dr. Hayim in Essen hat bisher über 1000 Teleskopprothesen  eingesetzt. Für eine ausführliche Beratung können Sie Zahnarzt Dr. Hayim in seiner modernen Zahnarzt-Praxis in Essen besuchen. Wir würden uns freuen, Sie  in Essen  Rüttenscheid begrüßen zu dürfen.