Zahnentfernung, Zahnarzt in Essen Rüttenscheid

 

Eine Zahnentfernung beim Zahnarzt bedeutet das Zahnziehen oder das operatives Entfernen aus dem Zahnfach. Die Zahnextraktion wird unter Lokalanästhesie durchgeführt.Die Extraktionswunde schliesst sich  nach einer Zahnextraktion erst in paar Wochen bis zu Monaten je nach Wundheilung. Es ist wichtig die Wunde in der Einheilzeit sauber zu halten, damit keine Speisereste oder Bakterien nach dem Zahnziehen in die Wunde eindringen.
Unter Zahnextraktion versteht man das Ziehen von einem Zahn mit der Zahnwurzel, ohne dass ein grösserer operativer Schnitt notwendig ist. Bei einer operativen Zahnentfernung wird das Zahnfleisch aufgeschnitten. Der Zahn wird mit speziellen Bohrern gelockert und anschließend werden die getrennten Wurzeln mit speziellen Hebeln aus dem Zahnfach rausgenommen.

Schmerzen nach Zahnarztbesuch

Zahnschmerzen sind nach einer komplizierten Zahnentfernung  mit operativen Eingriffen oft möglich.  Schmerzmittel sind deshalb notwendig.

Die Zahnextraktion wird unter Lokalanästhesie durchgeführt. Nach der Zahnbehandlung sowie nach einer Zahnextraktion sind Schmerzen normal und werden mit Schmerztabletten behandelt. Wichtiger ist dabei auf den Blutdruck zu achten. Der Blutdruck kann bei einer Zahnbehandlung schnell ansteigen. Der Zahnarzt verschreibt für später auftretende Wundschmerzen Schmerztabletten. Die Wundschmerzen gehen schnell weg. Während der ersten Woche noch nicht kräftig kauen.  Es kommt schon mal nach einer langen Zahnbehandlung vor, dass der Kiefer vorübergehend nicht mehr ganz geöffnet werden kann. Als Vorsorge gegen eine Schwellung sollte die Wunde gekühlt werden. Nach der Extraktion vom Zahn kann es vorkommen, dass dies zu einer postoperativen Entzündung führen kann, die erst nach 10 Tagen abklingt.

Nach dem Zahnziehen reinigt und desinfiziert der Zahnarzt das Zahnloch und stillt die Blutung mit einem Wattetampon. Sofern es notwenig ist, vernäht der Zahnarzt die Mundschleimhaut über der Wunde. Nach dem ziehen vom Zahn entsteht im Alveolarfortsatz ein Zahnloch das man mit Kamillentee leicht spülen kann, doch beim „Loch“ als leere Alveole muss zuerst eine Blutgerinnung erfolgen bzw. ein Koagulum entstehen,  ansonsten man mit jedem Spülvorgang das Blut aus der Wunde herausspült und den Heilungsvorgang stört. Wenn das Blut gerinnt entsteht ein Häutchen das nicht durch harte Esswaren (Kauen) oder mit einem spitzen Gegenstand beschädigt werden darf. Vollkornprodukte die krümelige Bestandteile haben, sind meist problematisch, denn sie können in die Wunde geraten und so zu Entzündungen führen. Vor der Spülung mit Kamillentee kann man auch für einige Minuten einen ausgedrückten Kamillenteebeutel auf die Wunde legen, der wieder ausgetauscht werden kann. Ein in ein Tuch eingepackter Eispack kann von aussen her auf die Wange gelegt werden, was hilft, Schwellungen vorzubeugen oder beim Abschwellen einer „Dicken Backe“ helfen. Wenn die Wunde vom Zahnfleisch nicht zuwächst oder Eiter aus der Wunde fliesst, sollte man den Zahnarzt sofort aufsuchen, denn dabei hat sich in der Wunde vermutlich wildes Fleisch gebildet, sodass die Wunde nicht heilen kann. Wildes Fleisch ist sehr reich an zarten Blutgefässen und besteht aus jungem, sehr zellenreichem Granulationsgewebe. Ein Granulom bildet sich, wenn das Zahnfleisch entzündet ist und es zu knotenartigen Gewebeneubildungen kommt, was im Volksmund „wildes Fleisch“ genannt wird. Wenn die Blutung erst nach vier Tagen nach einer Operation oder Zahnentfernung beginnt, sollte man sich beim Zahnarzt zur Wundkontrolle melden.

Blutungen nach Zahnentfernung

Blutungen nach der Zahnextraktion gehören zum normalen Heilungsprozess, sie sollen aber nicht länger als eine Nacht anhalten.

Nachblutungen sind nach dem Zähne ziehen normal, doch meist ist es unangenehm anzusehen, denn wenn sich einTropfen Blut mit Speichel oder Wasser vermischt, entsteht der Eindruck dass der Mund voller Blut sei wie auch bei einem Zahnunfall. Starke Blutungen im Mund während operativen Zahneingriffen sind äusserst selten, doch bei anhaltenden Blutungen kann man den Mund gründlich und kurz mit Wasser ausspülen. Eine Nachblutung nach dem Entfernen von einem Zahn ist Beherrschbar, denn bei blutender Wunde reicht ein „Druckverband“ um die Blutung zum Stehen zu bringen. Eine Nachblutung ist immer möglich und ist bei jedem Mensch unterschiedlich, wie lange so was bluten kann, im Besonderen wenn das Blut durch Medikamente wie Aspirin als Schmerzmittel beeinflusst wird, weil das Blut verdünnt wird. Eine Nachblutung nach einem zahnärztlich-chirurgischen Eingriff ist normal oder sogar für den Heilungsprozess fördernd. Meist kommt es zu einer Blutung wenn die Wirkung vom Betäubungsmittel nachlässt, denn darin ist meist ein gefässverengender Zusatz enthalten. Die verengten Blutgefässe werden wieder weiter, wenn die Medikamente nicht mehr wirken, sodass die Blutung für ein paar Stunden ganz normal ist, die dann aber normalerweise verschwindet. Vorteilhaft ist, wenn man das Kopfkissen während den Nachtstunden mit einem Tuch bedeckt, dass nach grösseren Zahnextraktionen nicht alles verblutet wird. Wenn die Blutung längere Zeit anhält, kann man mit einem  sauberen Stückchen Stoff eine kurze und kleine Rolle feucht machen und diese auf die blutende Stelle legen und ca. zwanzig Minuten ständig ohne Unterbrechung mit den Zähnen leicht darauf beissen, sodass ein ständiger Druck entsteht und sofern notwendig, diese „Kompresse“ wiederholen. Während der Neigung zur Nachblutung sollten körperlicher Belastungen (Sport, Sauna), Alkohol, Kaffee und Zigaretten vermieden werden, wie auch Getränke, die eine Blutgerinnung auflösen können, so Fruchtsäfte, Kohlensäurehaltiges oder Heisses. Der Speichel im Mund kann dann seine Funktion entfalten und die Wundheilung fördern, denn die Funktion von Speichel ist für die Wundheilung wichtig.

Nach einer Zahnentfernung als kleiner operativer Eingriff kann der Wundbereich Alveolitis noch etwas Schmerzen verursachen, die meist ohne Komplikationen rasch abheilen.

 

Eine Wundrevision durch Kürettage und anschliessender mehrfacher Tamponade ist vielfach bei einer alveolitis sicca notwendig wie die Tabletten gegen Schmerzen, die man meist vom Zahnarzt bekommt.

Möglich ist, dass sich nach dem Ziehen vom Zahn Nachschmerzen einstellen, die man mit Schmerzmittel meist gut bekämpfen kann.

 

Wundheilung nach Zahnentfernung

Der hauptsächlichst Grund für Schmerzen nach einer Zahnextraktion ist die „trockene Knochenentzündung“ die als „Ostitis sicca“ oder „Dolor post“ bezeichnet wird, was eine gestörte Wundheilung ist.

Ein Zahn wird normalerweise nie aus einer akuten Entzündung heraus entfernt, denn das leere Knochenfach (Alveole) im Alveolarfortsatz, in dem sich die Zahnwurzel befunden hatte, muss sich mit neuem Gewebe als „Ersatzgewebe“ auffüllen können, wobei sich zuerst jungen Zellen neu bilden müssen, was bei einer akuten Entzündung nicht erfolgen kann. Wenn ein Zahn gezogen wird, füllt sich die leere Alveole mit Blut das gerinnt auf (Blutgerinnung), sodass ein Koagulum entsteht. Ein intaktes Blutgerinnsel (Blutkoagulum / Blutclot), das ein nicht infizierter Blutpfropf ist spielt bei der Wundheilung der Extraktionswunde eine entscheidende Rolle, wenn es das Knochenfach vor eindringenden Bakterien im Mund verschliesst. Milchprodukte sollten nach der Zahnentfernung vermieden werden, denn die darin enthaltenen Milchsäurebakterien können die sich bildenden Blutpfropfen angreifen. Auch der Genuss von Koffein wie Kaffee, Schwarztee, Energydrinks sowie Nikotin oder Alkohol ist dieser die Blutgerinnung nicht förderlich. Durch die neuen kleinen Blutgefässe entsteht das Granulationsgewebe, das sich später in Narbengewebe umbaut. Der Heilungsprozess spielt sich direkt an der Knochenoberfläche der Alveole bzw. im Zahnfach vom Alveolarfortsatz ab. Problematisch ist nach der Zahnextraktion eine verzögerte Wundheilung, wenn die Alveole leer bleibt und trocken ist, was sehr schmerzhaft sein kann und Schmerzmittel kaum Wirkung zeigen, denn Schmerzmittel wirken nicht. Im Normalfall sind auch Antibiotika nicht angezeigt, da eine bakterielle Beteiligung und auch Eiter fehlt. Vielfach klingen die Schmerzen auch ohne Schmerzmittel endgültig erst ab, wenn der Knochen vollständig von Granulationsgewebe überzogen ist. Die Wunde darf nach der Zahnextraktion nie dauernd gesäubert werden, denn dadurch wird der Wundheilungsprozess stark behindert, sodass der ausstrahlende Schmerz bestehen bleibt. Bei starkem Schmerz am Kieferknochen wirkt keine Schmerztablette, sodass sich der Schmerz auf den Trigeminusnerv ausweiten kann, was zu atypischen Zahnschmerzen bzw. Gesichtschmerzen führen kann. Nur eine schmerzstillende Wundeinlage in die Knochenwunde kann mit der Zeit Abhilfe schaffen, so dass die Knochenoberfläche nicht geschädigt wird und möglichst wenig Abrieb erfährt. Die Wunde kann möglichst dicht vernäht werden, sodass die Gefahr einer Ostitis sicca geringer ist, dafür aber die Infektgefahr erhöht ist, denn jede vernähte Wunde als abgeschlossenen Raum begünstigt das Keimwachstum. Das Risiko einer Verkeimung kann durch ein verabreichtes Antibiotikum unterbunden werden, was aber Auswirkungen auf das Immunsystem und den gesamten Organismus hat.

Wenn eine Wunde nach der Zahnextraktion oder anderen Operationen beim Zahnarzt vernäht wurde, müssen nach einigen Tagen die Nähte entfernt werden, bei einer plastischen Deckung frühestens nach 10 Tagen.

 

Möglich ist auch das der Zahnarzt bei kleinen Wunden nach dem Zähne ziehen einen selbstauflösenden Faden genommen hat, sodass sich der Faden von selbst auflöst und verschwindet.

Zahnentfernung

Eine Zahnentfernung bzw. Zahnextraktion sollte immer erst nach vorheriger genauer Prüfung stattfinden, denn die Zahnerhaltung ist besser als Zahnersatz, sodass die eigenen natürlichen Zähne erhalten bleiben sollen solange die Zähne Erhaltenswert sind.

Wichtig ist vor umfassenden Zahnextraktionen, dass man sich über die Zahnsanierung mit Zahnersatz wie Zahnprothesen, Zahnimplantaten oder Zahnbrücke vor der Komplettsanierung erkundigt, denn wenn zu wenig Speichel vorhanden ist, hat eine Vollprothese ungenügenden Halt (schlecht sitzende Prothese) oder Zahnimplantate brauchen einen genügenden Kieferknochen und bei der Zahnbrücke müssen Nachbarzähne für die Überkronung beschliffen werden usw.

Gründe für eine Zahnentfernung

♦ Wenn Zähne extrem stark gelockert sind (Wackelzähne)
♦ Bei Parodontitis bzw. Entzündung von Zahnwurzel und Zahnhalteapparat
♦ Längsfraktur der Zahnwurzel oder auch Zahnkrone
♦ Querfraktur der Zahnwurzel
♦ Horizontal verlagerte, impaktierte Zähne, meist Weisheitszähne (Retinierter Weisheitszahn)
♦ Massnahmen bei Kieferorthopädie, wenn Platzmangel im Kiefer vorherrscht
♦ Entfernung überzähliger Zähne (Distomolaren)
♦ Bei nicht erfolgreich verlaufener Wurzelkanalbehandlung
♦ Bei Zahnwurzelkaries und evt. Zystenbildung im Kiefer (Kieferzysten)
♦ Bei starker Zerstörung der Zahnhartsubstanzen (Zahnabnutzung)
♦ Wenn im gegenüberliegenden Kiefer ein Zahn fehlt und durch die Ausgleichsextraktion eine Bissverschiebung vermieden werden kann.

Als Parodontitis wird die Entzündung vom Zahnhalteapparat mit Zahnfleisch, Bindegewebe und Kieferknochen (Alveolarfortsatz) bezeichnet.

Komplikationen beim Zahn ziehen

Zahnextraktionen können zu einer Vielzahl von Komplikationen führen.

Kariöser Zahn kann abbrechen
♦ Gefahr von spitzen Zahnsplitter das Zahnfleisch und Mundschleimhaut verletzen kann
♦ Zahnbruchstücke können übersehen werden, Probleme Entzündungen und Eiterbilung
♦ Verletzung vom Kieferknochen bei der Extraktion, Instabilität der Zahnprothese
♦ Kieferknochenverletzung , Kieferknochenentzündung, Kieferfraktur bei Alveolen
♦ Blutungen nach Zahnextraktion durch blutverdünnende Medikamente
♦ Verletzung beim Schneidezahn ziehen der Mund-Antrum-Verbindung (Nasenraum)
♦ Luxation (Verrenkung) vom Übertritt, Zahn bzw. Zahnwurzel in die Kieferhöhle

Keine Angst vorm Ziehen

Ein Zahn kann trotz aller Erhaltungsversuche nicht mehr gerettet werden oder eine kieferorthopädische Behandlung macht beim Platzmangel eine Zahnentfernung notwendig. Das Entfernen eines Zahnes, auch Extraktion genannt, gehört zu den zahnärztlichen Routine-Eingriffen. Selbst wenn es sich dabei um einen kleinen chirurgischen Eingriff handelt, müssen Patienten davor keine Angst haben. Denn das Entfernen eines kranken Zahnes ist bis auf ganz wenige Ausnahmen unkompliziert. Der Patient erhält eine örtliche Betäubung, so dass er von der Behandlung kaum etwas spürt.

Der erste Schritt: Untersuchung und Diagnose

Vor dem Entfernen eines Zahnes wird in einer gründlichen Untersuchung und mithilfe einer Röntgenaufnahme festgestellt, ob der erkrankte Zahn wirklich nicht mehr gerettet werden kann. Auf dieser Röntgenaufnahme erkennt der Zahnarzt, wie der kranke, brüchige oder lockere Zahn im Kiefer verankert ist.

Zur Vorbereitung des Eingriffs braucht der Zahnarzt vom Patienten einige Informationen. So wird er zum Beispiel fragen, ob dieser regelmäßig Medikamente einnimmt (beispielsweise zur Blutverdünnung nach einem Herzinfarkt) oder Allgemeinerkrankungen hat. Diese Informationen sind für den Zahnarzt sehr, sehr wichtig.

Wenn die Betäubung wirkt, wird der Zahn gelockert und schließlich mit einer Spezialzange entfernt. Das geht meist relativ schnell. Sofort danach muss der Patient noch auf einen Tupfer beißen, damit sich ein stabiler Blutpfropf bilden kann und keine Nachblutungen auftreten.