Mukositis und Periimplantitis, Zahnarzt Essen

 

 

Unter periimplantären Infektionen versteht man die Mukositis (die Entzündung befindet sich im oberen
Weichgewebe) und die Periimplantitis (Entzündung im Knochen rund um das Implantat)

Die durchschnittliche Häufigkeit fü r die periimplantäre Mukositis beträgt 43% (1196 Patienten, 4209 Implantate) und für diePeriimplantitis  22% für die Periimplantitis (2131 Patienten, 8893 Implantate) laut einer Studie vonDerks & Tomasi im Jahre 2014. Eine Forschergruppe konnte im Jahre 2015 den Anteil von Patienten mit gesunden periimplantären Verhältnissen nicht bestimmen, weil die Kriterien zur Definition periimplantärer Infektionen nicht genau definiert ist .

Bei einer Nichtbehandlung entwickelt eine Mukositis in eine Periimplantitis bei 50% der Implantatpatienten. Wenn bei den Patienten regelmäßig eine speziellen professionellen Zahnreinigung durchgeführt wird, wird eine Periimplantitis häufig vermieden und es kommt nicht zu einem Implantatverlust.
Bakterielle Plaque ist in den meisten Fällen die Ursache für die Entstehung einer periimplantären Mukositis.

Das Rauchen begünstigt die periimplantäre Mukositis. Die Zementreste nach dem Einkleben der Implantatkronen sowie Diabetes mellitus und das Geschlecht beeinflussen auch die Entzündung rund um das Implantat.
Parodontitis und das Rauchen zusammen ist entscheidend für den Implantatverlust, wenn nicht regelmäßig  Zahnreinigung und Kontrolluntersuchungen nach dem Implantieren beim Zahnarzt durchgeführt werden.

Periimplantäre Infektionen verursachen sehr selten  Schmerzen.  Plötzlich auftretende Beschwerden und Druck beim Kauen können erste Zeichen  einer Periimplantitis  oder einer Implantatlockerung sein.

Die Röntgendiagnostik gibt uns eine eindeutige Diagnostik bei der Entscheidung, ob es sich um eine einfache Mukositis oder eine fortgeschrittene Periimplantitis handelt, weil man anhand des Röntgenbildes das Knochenniveau sofort feststellen kann.

Die Laserdekontamination mit einem  Er:YAG-Laser führt laut einigen Studien nach 6 Monaten zu einer erhöhten Elimination der Bakterien und das Zahnfleisch blutet nicht mehr rund um das Implantat.

Jährliche Softlaser Therapien verhindern die Entstehung von Zahnfleischentzündungen rund um die Implantate besonders bei Rauchern.

Bei einer periimplantären Mukositis sollte eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung vierteljährlich erfolgen. Eine Optimierung der häuslichen Mundhygiene durch den Patienten kann den Therapieerfolg bei Mukositis oder Periimplantitis besonders beeinflussen.